Ungeduldig ließ Martina ihre Koffer fallen und sah sich um. Genauso hatte sie sich ihr eigenes Haus auch vorgestellt. Vielleicht ein magischer Schliff hier und da, und es wäre noch perfekter. Vielleicht würde auch Severus mal vorbei kommen. Die Brünette seufzte. Ihr Bruder hatte schon immer wenig Zeit für sie, aber sie hatte ihn dennoch gern. Was würde sie nur ohne ihren miesepetrigen Bruder tun? Grinsend inspizierte die Neuhergezogene ihre Räume. Ein Gästezimmer, ein Zimmer für sie, Küche, 2 Badezimmer und Wohnzimmer. Es war perfekt und hatte dennoch nicht viel Geld gekostet. Manchmal hatte man eben Glück. Und besonders viel Glück hatte man eben auch als Halbvampir und Hexe. Bei dem Gedanken lief es ihr kalt über den Rücken. Die unzähligen Streite ihrer Eltern zum Thema Magie kamen als Erinnerungen in ihr hoch. Nein, sie wollte jetzt auf gar keinen Fall mehr an diese Zeit denken. Ihre Eltern waren tot. Leider. Obwohl bei ihrem Vater war sie sich nicht sicher, ob sie trauern sollte. Immerhin wäre sie perfekt als HExe ausgebildet worden, wenn er nicht gewesen wäre. Stattdessen hatte ihre Mutter sie heimlich ausgebildet. Und jetzt war sie endlich 17 und konnte zaubern wann sie wollte. Sie warf sie ungehallten auf das Sofa in ihrem Wohnzimmer und knipste den Fernseher an. Diese Muggel, wie ihre Mutter sie immer nannte, waren wirklich eigenartig. Diese Telenovelas, einfach unnötig. Als sie nach hunderten von Programm-durch-zappern nichts fand, machte sie die GLotze wieder aus. Vielleicht sollte sie ihre neue Umgebung erkunden? Immerhin war sie neu hier. Und würde auch die Schule hier besuchen. Es war bestimmt kein Fehler, erstmal heraus zu finden, ob es passable Tiere im Wald gab. Immerhin gehörte auch der Vampir in ihr gestärkt. Gespannt schob sie die Schiebetür auf und trat auf eine kleine Terrasse. Der Ausblick war herrlich. Ohne weiter nach zu denken, verließ sie ihr Haus um die Gegend zu erkunden.
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Zurück in ihrem neuen Haus ging das Mädchen erstmal zum Kühlschrank und nahm sich eine Dose Red Bull heraus. Sie war durstig geworden. Missmutig starrte sie in den offenen Kühlschrank und stellte fest, dass sie nur noch ungefähr 5 Liter Blut auf Lager hatte. Die gehörten nur für den äußersten Notfall. Irgendwo musste sie sich wohl oder übel neues besorgen. Die Dose öffnend ließ sich sich aufs Sofa fallen.
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Die Hexe schreckte hoch. Wie lange hatte sie geschlafen? Martina streckte sich und stand auf. Es war ihr nach einem Spaziergang im Mondschein.